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Trauriger Neuzugang

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Beitrag von Phoenix Do Jan 22, 2009 9:33 pm

Ich bin ja wirklich ein Vollblut-Python-Fan.

Kurzfristig habe ich jetzt einen Regius übernommen, mit dem es wohl Haltungsprobleme gab. Genaues weiß ich auch nicht. Er hat wohl schlecht gefressen (naja, Köpy halt). Das kann aber keineswegs alles gewesen sein, bzw. hat er ganz sicher wegen falscher Haltung verweigert.

Was ich jetzt erst mal feststellen konnte war ein verdickter After und ein nach oben abgeknickter Schwanz. Häutungsreste hingen da keine, wirkt aber wie abgestorben oder gefühllos, auf jeden Fall bewegungslos.
Fotografieren konnte ich das leider erst mal nicht.

Ansonsten sieht er zumindest gut genährt aus und hat äußerlich keine Milben oder so.

Jetzt liegt er in seinem Versteck und schaut vorsichtig raus. 1 - 2 Tage werde ich ihm auf jeden Fall noch Zeit lassen müssen, bevor ich ihn rausholen kann zwecks Tierarzt. Ich weiß nicht wie er gehalten wurde, aber als er hier ins Terrarium kam hat er sich erst mal - völlig untypisch - lang ausgestreckt tot gestellt und war total apathisch.

Drückt ihm die Daumen, dass er durchkommt, er ist nach einigen Stunden etwas aufgelebt und langsam (fast wie halb gelähmt) und vorsichtig rumgekrochen. Nach einer Weile, er hatte das Wasser nicht gefunden (wie kann das sein? ), hatte ich ihm noch einige Schalen reingestellt, da ist er auch erst mal ausgiebig durch, immer wieder, gut eine Stunde, und hat auch lange getrunken.

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Beitrag von Lunalay Do Jan 22, 2009 10:13 pm

oh gott der arme ..ich hoffe echt das der durchkommt..der ist echt ein süßer

lg mel

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Beitrag von Phoenix Fr Jan 23, 2009 12:12 am

Danke Mel.

Hier mal ein Foto von dem verdickten After und dem abgeknickten Schwanz. In Ruhestellung ist er nach unten geknickt, wenn er aktiv kriecht, was er jetzt auch gerade wieder tut und was ich als gutes Zeichen für ihn sehe, ist er nach oben abgeknickt. Der geschwollene After weist keine Verschmutzungen, Entzündungen o.ä. auf. Gesund ist der Kleine trotzdem nicht Crying or Very sad

Trauriger Neuzugang Img_1019

Was stellen die Menschen nur immer wieder an?

Was passiert denn bei einer Schlange, wenn der Schwanz taub / lahm / tot ist? (Abgesehen davon, was sonst so mit ihr los sein mag)

Mir laufen nur noch die Tränen. Wenn sie nicht kann wie sie will oder apathisch daliegt genauso wie vor Erleichterung und Hoffnung, wenn sie etwas neugierig herumschlängelt und ich denke, vielleicht schafft sie es ...


Sad
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Beitrag von Nachtlicht Fr Jan 23, 2009 12:31 am

Auweia, das sieht ja echt seltsam aus.

Ich hab auch mal einen akuten Köpy-Notfall übernommen mit extrem verdicktem After.
Bei der Armen hatten sich unverdaute Nagerknochen kurz vor dem After verkeilt und führten zu einer furchtbaren Verstopfung.
Das Tier wurde geröntgt, bekam Spritzen und einen Einlauf, aber es nützte nix mehr, das Tier hat es nicht überlebt.. Crying or Very sad

Ich hoffe, dass deine Köpy wieder fit wird!
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Beitrag von Phoenix Fr Jan 23, 2009 1:05 am

Ich hatte ihn jetzt mal in wärmeres Wasser gelegt, weiß ansonsten auch nicht was ich aktuell tun könnte. Gute 3 Minuten hat er auch drin gelegen, dann wollte er raus, und hat mich dafür auch gebissen. Dieser Lebenswille lässt mich hoffen.

Wie kann denn sowas passieren, dass Knochen nicht verdaut werden und hängen bleiben? Kenne ich sonst nur bei Hunden.
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Beitrag von Nachtlicht Fr Jan 23, 2009 2:05 am

Keine Ahnung...vermutlich zuviel auf einmal gefüttert und schlecht verdaut.... Crying or Very sad

Auf jedenfall waren auf dem Röntgenbild eindeutig Knochen im Enddarm zu sehen.
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Beitrag von Phoenix Fr Jan 23, 2009 3:48 am

Ich weiß gar nicht, ob ich wissen will, was da nun quersitzt (hoffentlich nichts). Aber ich habe kein gutes Gefühl.

Vielleicht hat er hier jetzt noch einige wenige schöne Tage in einem Lebensraum, der auch seiner ist. und wo er sich wohlfühlt. Das wäre doch schon mal was.

Traurige und abwartende Grüße
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Beitrag von Darknickel Fr Jan 23, 2009 10:29 am

Oh ha das arme wurmli der schaut so niedlich drein. Ich drück die daumen das er es schafft
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Beitrag von Felis silvestris Fr Jan 23, 2009 4:08 pm

Wie kann denn sowas passieren, dass Knochen nicht verdaut werden und hängen bleiben? Kenne ich sonst nur bei Hunden.
Ja, sowas kann vorkommen, normalerweise dauert das dann aber einfach einige Zeit mehr, in dem das Tier nicht frisst und dann wird der Knochen meist ausgeschieden (bzw. wenn er sich noch im Magen befindet ausgewürgt, kommt gelegentlich bei Schädeln vor).
Bei so einer Verdickung können aber auch alle möglichen Parasiten und Entzündungen in frage kommen.

So lange nur der Schwanzteil hinter der Kloake betroffen ist, kann die Schlange auch gut ohne oder mit einem verkrüppelten Schwanz leben.

Weißt Du von welchem Züchter er kommt? Ich hab dieses Jahr leider von den ersten Cryptofällen bei KöPys gehört Evil or Very Mad
Wie alt/groß/schwer ist er den? Hast Du mal sein Maul geöffnet und dir die Schleimhäute angeschaut?

Bei einem Tier in dem schlechten Gesundheitszustand würde ich ihn auf jeden Fall als aller erstes in eine Quarantänebox (Box, Zeitung als Unterlage, Badewanne, Wärmequelle) setzen. Am besten wär es natürlich, wenn diese Box auch in eine Styroporkiste für den Transport zum TA passt. Den würde ich an deiner Stelle auch schleunigst aufsuchen: Wenn er sich teilweise schon nicht mehr zusammenrollt, vielleicht wenig bis gar nicht züngelt und apathisch wirkt sind das schon sehr krasse Alarmsignale!
Und lieber jetzt den ganzen Stress auf einmal haben (TA und Eingewöhnung) als ihn nach ein paar Tagen wieder aus der gerade vertraut gewordenen Umgebung zu reißen.

Und achte auf penibelste Quarantäne! Wie gesagt, dass kann alles mögliche sein pale , nicht das deine beiden Jungs sich anstecken.

LG und ich hoffe der Kleine schafft es *ganz doll Daumen drückt*
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Beitrag von Lunalay Fr Jan 23, 2009 8:26 pm

oh wie sieht der denn aus o.o

ja ich würde auch lieber zum ta gehen .... einfacch um das abzuklären!!!

lg mel *daumen drückt *

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Beitrag von Phoenix Sa Jan 24, 2009 4:06 am

Huhu,

also, inzwischen liegt er normal zusammengerollt. Die Schleimhäute sehen in Ordnung aus, und mit dem Knick scheint nur der Schwanz betroffen. Tierarzt ist Montag erst dran - einfach aus dem Grund, weil dann was auch immer (Abstrich, Magenspülung) gleich verschickt werden kann. Länge ist ca. knapp 60 cm, um genau zu messen brauche ich 4 Hände bei dem kleinen Wilden Embarassed Wiegen geht auch erst Montag genau, meine arg ungenaue Waage zeigt ca. 550 g an. D.h., wir hätten schon genauer wiegen können heute, aber nur dafür und wenn ich Montag eh noch mal mit ihm zum TA muss, hab ich ihn erst mal weitgehend in Ruhe gelassen. Abgemagert ist er nicht, ein bisschen mehr Umfang würde ihm aber auch nicht schaden. Atmung scheint normal, zumindest konnte ich nichts hören.
Von welchem Züchter er kommt k.A., vermute aber Farmzucht oder so, so wie der sich aufführt. Parasiten muss also auch dringend abgeklärt werden.
Auf jeden Fall tippe ich auf zu trockene und zu kühle Haltung. Nach etwa 20 Stunden hatte sich seine lahme Kriechweise weitgehend normalisiert, und er hatte ja auch ständig alles verfügbare Wasser aufgesucht, was er jetzt nicht mehr macht. Bis Montag noch 1x tgl. warm baden und dann mal weitersehen. Das zumindest lässt er sich - kurz, aber immerhin - auch gefallen. Vielleicht kurbelt das auch etwas die Verdauung an, falls da noch was hängt und das nicht andere Ursachen hat. Züngeln klappt inzwischen auch, wenn er sich mal rührt.
Bis auf dass er hinten unverändert aussieht, hat sich also zumindest das Verhalten soweit normalisiert, dass man hoffen kann, was auch immer er hat in den Griff zu kriegen. Wenn nicht hat er halt jetzt wenigstens noch ein paar artgerechte Tage Crying
Ach ja, Zeitung hab ich drin, aber auch eine Ecke mit Aspen, sonst krieg ich das für ihn nicht feucht genug, wird halt auch immer mit ausgetauscht.
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Beitrag von Phoenix Sa Jan 24, 2009 1:55 pm

Hab' mich jetzt noch mal etwas schlau gemacht, was die Symptomatik angeht.

Schlimmstenfalls deutet einiges auf IBD hin, dann kann man die Sache wohl gleich vergessen. Was dagegen spricht ist, dass die Lähmung und Apathie abgenommen hat. Eine definitive Diagnose kann nur die entsprechende Untersuchung im Labor ergeben.

Parasiten, vor allem Amöben, kämen auch in Frage. --> Laboruntersuchung abwarten.

Bakterielle Infektion, ebenfalls Laboruntersuchung abwarten.

Darmprobleme, die unterschiedliche Ursachen haben können und bis zum Darmvorfall führen können, Ursache meist falsche Haltungsparameter und falsche (zu häufige Fütterung und / oder zu große Futtertiere). Oder auch wieder Parasiten. Kann man in den Griff kriegen.

Vergiftung - hier können unterschiedliche Auslöser vorhanden gewesen sein wie Chemikalien, Lösungsmittel, Klebstoffe, Harze, usw. Die Symptome sind ähnlich oder können je nach Vergiftungsgrad ähnlich sein wie bei IBD. Gut möglich, da sich der Zustand ja alleine aufgrund der Haltungsbedingungen positiv verändert hat. Das schließt aber natürlich Parasiten, Bakterien und sonstige Probleme aufgrund falscher Haltung nicht aus.

Cryptos kommen natürlich auch noch in Frage, aber auch hier spricht zunächst, zumindest als alleinige Ursache, dagegen, dass sich der Zustand gebessert hat.

Gebessert heißt, der Kleine ist etwas aktiver und kriecht wenn er sich mal zwecks Standortwechsel bewegt normal. Er rollt sich auch immer normal zusammen und liegt nicht mehr ausgestreckt, konnte ich zumindest nicht beobachten. Der Schwanz ist nach wie vor abgeknickt und anscheinend taub / abgestorben / gelähmt, aber die Verdickung, wie sie noch auf dem Foto extrem war, ist nicht mehr so arg und auch weicher. Die Stellung vom abgeknickten Schwanz und Kloake ist auch nicht mehr so extrem komisch wie auf dem Foto. Wenn auch nicht normal, aber wenn der Schwanz was auch immer abbekommen hat wird das sowieso immer etwas 'unnormal' aussehen.

Bei allem außer Cryptos oder IBD kann man auf jeden Fall was machen. Ansonsten allenfalls das Leben verlängern Suspect

Trotz allem bin ich froh, dass ich ihn aufgenommen habe, wer weiß wo und wie er sonst gelandet wäre, und gerade bei Reptilien sind einige Tierheime auch nicht unbedingt erfahren und haben die passenden Unterbringungsmöglichkeiten.
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Beitrag von Phoenix Sa Jan 24, 2009 2:48 pm

Mal ein Video von einer IBD-Schlange, gerade gefunden, die wohl auch innerhalb weniger Tage gestorben ist. Wenn man so ein Tier vor sich hat, müssen einem doch die Tränen kommen? Mir jedenfalls.

http://www.myvideo.de/watch/5412569/Boa_mit_Kopfwackeln

Ganz so schlimm war es nun bei dem Python hier nicht, aber die unkontrollierten Bewegungen hatte er, nicht so ausgeprägt, aber eben ähnlich unkontrolliert, sobald er sich fortbewegen wollte. Je mehr ich rumsuche, um so eher tippe ich auf Vergiftung und falsche Haltungsbedingungen.
IBD lässt sich leider nicht unbedingt mit 100%iger Sicherheit feststellen. Mehrere Laborergebnisse können negativ sein, und die Obduktion nach dem Tod ergibt dann doch IBD. Aber da sich der Zustand allgemein gebessert hat, hoffe ich mal, das ausschließen zu können.
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Beitrag von Lady Gandalfia Sa Jan 24, 2009 3:35 pm

Ich habe mir das Video gerade kurz angeguckt, es dann aber wieder geschlossen. Dazu dann mal kurz Google benutzt, da ich keine Schlangen habe und mich bislang nicht wirklich mit Krankheiten von denen auseinandergesetzt habe. Mir hat sich da gerade eine Frage gestellt, die bei Schlangenbesitzern evtl. blöd rüberkommt... Kann man so eine kranke Schlange (nicht auf den Fall von Phoenix bezogen, sondern die in dem Video und ich habe gerade noch ein paar grausame Bilder gesehen) nicht einschläfern lassen? Wenn die sich so quälen... Puh, ich war von ein paar Bildern echt geschockt und den Erklärungen zu dieser IBD.

@Phoenix: Ich hoffe mal, dass es deinem Pflegefall bald wieder gut geht. Wie gesagt, ich kenne mich nicht so aus. Finde Schlangen toll aber selber halte ich keine. Deswegen kann ich mit den ganzen eventuellen Krankheiten nichts anfangen. Drücke einfach mal die Daumen.
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Beitrag von Phoenix Sa Jan 24, 2009 4:07 pm

Mir hat sich da gerade eine Frage gestellt, die bei Schlangenbesitzern evtl. blöd rüberkommt... Kann man so eine kranke Schlange (nicht auf den Fall von Phoenix bezogen, sondern die in dem Video und ich habe gerade noch ein paar grausame Bilder gesehen) nicht einschläfern lassen? Wenn die sich so quälen...

Kann man natürlich, und das wäre auch das, was ich tun würde in so einem Fall oder wenn man ohne konkrete Diagnose feststellt, dass ein artgerechtes Leben nicht mehr möglich ist. Blöd finde ich die Frage gar nicht, im Gegenteil.

Zur Zeit hoffe ich noch und halte mich dran hoch, dass sich ja einiges gebessert hat, mehr kann man ohne Abwarten und ohne Laboruntersuchungen zur Zeit nicht sagen. Nur strikte Quarantäne und Hygiene einhalten und ganz besonders auf alles achten. Alleine schon, um nicht sich selbst und andere Haustiere zu gefährden. Ich habe quasi in einer Nachtschicht ein extra Quarantäne-Zimmer eingerichtet, bzw. mit allem anderen geräumt, wo ich nur komplett desinfiziert mal zum Nachschauen und so reingehe. Und wieder komplett desinfiziert raus. Komm mir schon vor wie in einem Science Fiction mit Schleuse und so ...

Natürlich schaut man erst mal und beobachtet, aber alles hat seine Grenzen.
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Beitrag von Lady Gandalfia Sa Jan 24, 2009 4:11 pm

Dein Patient scheint auch nicht solche Zuckungen zu haben oder nur noch auf dem Rücken etc. zu liegen. Ich habe mich bei den Bildern und so einfach gefragt, ob es bei Schlangen anders ist als bei anderen Tieren mit dem Einschläfern oder so. Von der Logik her habe ich mir die Antwort aber auch schon so gedacht Wink
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Beitrag von Phoenix Sa Jan 24, 2009 4:27 pm

Zuckungen hatte er nicht, aber beim Versuch zu kriechen einfach weggekippt ist er schon, oder beim Versuch den Kopf zu heben fiel dieser einfach nach irgendwo wieder runter. Solche Zuckungen waren es nicht, wie auf dem Video.

Das tückische bei IBD ist wohl, dass die begleitenden Krankheiten letztendlich die Schlange zermürben und umbringen. Die IBD-Symptome selbst sind kaum feststellbar. Daher kann ich es auch nicht ausschließen. Es könnte ja sein, was ich nicht hoffe, dass eben mehrerlei vorliegt, und sich die Symptome nur aufgrund veränderter Haltung gebessert haben, aber dennoch IBD vorliegt. Ich gehe im Moment nicht davon aus, nur wirklich ausschließen kann man es derzeit nicht.

*seufz*
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Beitrag von Felis silvestris Sa Jan 24, 2009 8:03 pm

aber auch hier spricht zunächst, zumindest als alleinige Ursache, dagegen, dass sich der Zustand gebessert hat.
Auch bei Cryptos kann sich der Zustand zeitweise bessern, manche Tiere werden sogar wieder vollkommen symptomfrei Neutral .

IBD wäre natürlich ein anderes Worst-Case-Scenario Shocked . Bei Pythons soll die Gleichgewichtsstörung auch nicht so stark auftreten wie bei Boas/der Boa im Video - was erklären würde warum sie kein so starkes torkeln zeigt.

Ich drücke dir, dem kleinem König und deinen anderen Schlängels ganz, ganz doll die Daumen, dass es keine der beiden Krankheiten sind sondern sich ihr Zustand wirklich nur auf Haltunsgfehler zurückführen lässt No

LG
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ps.: wer sich über Cryptosporidien bei Schlangen informieren möchte, findet hier Informationen:
www.cryptosporidien.de
Wer mehr über IBD erfahren möchte findet hier mehr: www.schlangeninfo.de/Gesundheit/IBD/ibd.php
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Beitrag von Lunalay Sa Jan 24, 2009 9:03 pm

also währe IBD so wie bei uns menschen HiV gleichzusetzen..also nicht direckter vergleich aber vom verlauf her !?

weil da ist es ja auch so das die menschen eben jahrelang HIV positiv sein können, bis AIDS dann wirklich ausbricht.... und meistens ist es ja dann so das diese menschen von einer einfachen grippe oder erkältung dahingerafft werden, weil durch das AIDS eben keine antikörper mehr wirkungsvoll aufgebracht werden können...

lg mel

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Beitrag von Felis silvestris Sa Jan 24, 2009 9:49 pm

Huhu!

Was IBD und AIDS gemeinsam haben ist, dass es sich bei beiden Erregern um Retrovieren handelt. Auch kann das Tier die Krankheit jahrelang tragen (an diesem Tier können sich andere Tiere in dieser Zeit aber anstecken!) ohne dass sie ausbricht, dass ist aber auch bei einigen Parasiten wie Cryptos und anderen Erkrankungen der Fall. Bei beiden Erkrankungen ist keine Heilung möglich und sowohl bei Cryptos als auch bei IBD die Ansteckungsgefahr für andere Tiere sehr hoch (Schmierinfektionen, strengste Hygiene nötig!).

Der große Unterschied ist: HIV-Viren befallen die weißen Blutkörperchen, sprich das Immunsystem bricht zusammen. IBD dagegen befällt den Verdauungstrakt (mit Auswirkungen auf das ZNS), das Tier wird also an den direkten Auswirkungen der Krankheit und nicht an indirekten (wie bei AIDS durch div. Folgeinfektionen) sterben.

Auf jeden Fall sollte man alle diese Erkrankungen nicht auf die leichte Schulter nehmen. Erkrankungen wie Cryptos und IBD stellen eine erhebliche Gefahr für alle in Gefangenschaft und letztlich auch in der freien Wildbahn lebenden Schlangen dar. (AIDS sollte man natürlich erst recht nicht auf die leichte Schulter nehmen Wink ).

LG
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Beitrag von Phoenix So Jan 25, 2009 7:09 pm

IBD und Cryptos sind wirklich tückisch, zumal sich IBD beim lebenden Tier wohl nicht sicher ausschließen lässt. Also die Tests trotz Infektion negativ sein können.

Wenn ich das richtig verstanden habe, tritt IBD aber nicht bei Kornnattern auf sondern nur bei Riesenschlangen - also in der Terraristik Boas und Pythons -, bzw. ist da bisher kein Fall bekannt?

Inzwischen habe ich von Symptomatiken gelesen, die bei Vergiftung auftreten und im aktuellen Fall zutreffen könnten. Hervorgerufen durch Dichlorvos, Fipronil oder Neguvon beim Einsatz gegen Schlangenmilben, wenn dabei Fehler gemacht wurden. Milbenbefall kann (neben falschen Haltungsparametern) Häutungsprobleme hervorrufen, was zu einem solchen abgeknickten Schwanz führen kann. Die Gifte zur Milbenbekämpfung können das Zentrale Nervensystem der Schlange beeinträchtigen, was zu Lähmungserscheinungen, Apathie und Koordinationsproblemen führen kann und die Organe angreifen, zumindest deren Funktion einschränken. Je nachdem kann sich die Schlange davon wieder erholen oder verendet innerhalb einiger Tage oder Wochen.

Alles in allem tippe ich auf Vergiftungserscheinungen nebst nicht unbedingt idealen Haltungsbedingungen. Der Köpy bewegt sich wieder ganz normal und die Verdickung ist vollständig verschwunden, obwohl er bisher nicht gekotet hat. Zu sehen ist nur noch der abgeknickte Schwanz, der aber anscheinend wirklich nichts beeinträchtigt. Alles andere bleibt natürlich trotzdem noch auszuschließen. Insgesamt von dem anfänglichen Verhalten und der jetzigen Entwicklung her ist eine Vergiftung auf jeden Fall naheliegend. Inwieweit man das genau feststellen oder nachweisen könnte weiß ich allerdings nicht ??
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Beitrag von Felis silvestris So Jan 25, 2009 7:27 pm

Wenn ich das richtig verstanden habe, tritt IBD aber nicht bei
Kornnattern auf sondern nur bei Riesenschlangen - also in der
Terraristik Boas und Pythons -, bzw. ist da bisher kein Fall bekannt?
Es ist keine "gängige" Krankheit bei Kornnattern. Fälle bei kleinen Nattern sind inzwischen aber durchaus bekannt, die Krankheit ist momentan nur noch nicht unter Nattern verbreitet. Wie bei Cryptos wohl auch, liegt der Verbreitungsherd wahrscheinlich auf einer/mehreren der großen "Farmen" die ihre Tiere in Bestände auf der ganzen Welt verkaufen Evil or Very Mad . Anstecken und daran sterben können Nattern aber genau so wie Riesenschlangen. Neutral

So wie Du es beschreibst (und Du hast ja durchaus recht, gerade bei der Milbenbekämpfung sind Vergiftungen nicht selten) könnte es wirklich eine Vergiftung sein.
Auf jeden Fall schön zu hören, dass es dem Kleinem besser geht Very Happy .

LG
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Beitrag von Phoenix Mo Jan 26, 2009 1:48 am

Habe hier noch eine interessante Info zu IBD gefunden.

http://www.boa-constrictors.com/de/Haltung/IBD.htm

Dort besteht u.a. auch die Vermutung, dass Salmonellen die Krankheit auslösen können. Oder die gleichen Erscheinungsbilder auftreten und beides nur zusammen nachgewiesen wurde.

Sobald ich Zeit habe, fasse ich das Ganze IBD-Ding mal zusammen.
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Beitrag von Phoenix Mo Jan 26, 2009 10:55 pm

Kurz zum aktuellen Stand - netterweise hat der Python letzte Nacht gekotet (sah ganz normal aus), und auch gleich beide Jungs, so dass da auch alles gleich mit eingeschickt werden konnte.
Dann noch Abstrich und Magenspülung. Jetzt hat er aber glaube ich wirklich erst mal genug Stress gehabt.
Ansonsten konnte auch tierärztlich erst mal nichts weiter festgestellt werden, sieht soweit äußerlich alles normal aus, sie tippt auch zunächst auf Vergiftung und auch ein Kollege, mit dem sie noch telefoniert hat, zieht das als Möglichkeit in Betracht. Also jetzt auf die Ergebnisse warten und hoffen, dass der Zustand konstant bleibt.

Ach ja, Länge 59cm, Gewicht 490g (da sieht man mal, was meine Waage spinnt ...), muss auf jeden Fall mehr werden, aber zur Zeit erst mal ok, also nicht wirklich schlimm in Anbetracht der Umstände.
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Beitrag von Phoenix Mo Feb 02, 2009 10:48 am

Bis auf Parasiten konnte nichts festgestellt werden. Da bekommt er jetzt also noch was, und wenn ich ihn dann nach alldem auch noch irgendwann mal zum Fressen kriege, ist er wohl übern Berg. Das könnte allerdings noch eine harte Geduldsprobe werden glaube ich Rolling Eyes

Bei den Kleinen waren die Proben negativ.
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