Darmverletzung
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Darmverletzung
Wie können Darmverletzungen bei Hunden zustande kommen? Wie gefährlich sind sie? Welches sind die damit auftretenden Begleiterscheinungen? Wie kann behandelt werden und mit welchen Erfolgsaussichten?
Nachdem bei der Behandlung Luna's einiges nicht ganz stimmig war und auch die Informationen von während der OP und der anschließenden Untersuchung nicht wirklich schlüssig sind, hab ich mich noch mal etwas schlau gemacht, woher Darmverletzungen stammen können, welche Folgen sie haben und ob und wie behandelt werden kann. Vielleicht hat ja noch jemand weitere Informationen oder Ideen dazu.
Was völlig unstimmig ist: Wäre der Darm wirklich akut durchlöchert oder mehrfach gerissen - was genau mit der Aussage gemeint war, kann ich erst morgen in Erfahrung bringen - hätte es fortlaufende Ansammlungen von Flüssigkeit / Darminhalt in der Bauchhöhle geben müssen. Das einzige war aber Blut direkt nach dem Unfall, was ja abgesaugt wurde, anschließend kam da nichts mehr nach.
Ich gehe einfach mal davon aus, dass zwei anwesende Tierärzte in der Lage sind, zu beurteilen, ob der Darm offene neue Wunden aufweist oder ob es sich dabei um ältere Durchschüsse oder andere "Löcher" handelt, die nicht ganz durchgehen oder was weiß ich. Davon abgesehen, dass der Darm - siehe obige Begründung - eigentlich nicht akut offene Verletzungen haben konnte, es sei denn diese wären unmittelbar vor oder während der OP aufgetreten, kann der Darm normalerweise auch genäht werden. Ob nun Löcher oder Risse. Es sei denn diese wären wirklich so groß und viele, dass der Darm nicht mehr geflickt werden kann; dann müsste er aber wirklich ziemlich zerfetzt gewesen sein, und einen derart zerfetzten Darm kann kein Hund 48 Stunden überleben, zumal die Bauchhöhle ständig hätte voller Darminhalt sein müssen.
Unklar ist nun, ob eine Darmverletzung welcher Art auch immer, und vorhanden war sicher eine, so eine Aussage trifft kein Tierarzt wenn sie nicht stimmt (muss ja davon ausgehen dass Folgeuntersuchungen stattfinden), durch eben diesen Unfall, die folgende Behandlung, Vergiftung welcher Art auch immer oder Verschlucken eines die Verletzung auslösenden Gegenstandes stattgefunden hat. Sie kann ja - rein theoretisch - einen oder mehrere Tage vorher etwas aufgenommen haben, z.B. verschiedene Düngemittel und Bakterienstämme fressen laut Google Löcher in den Darm. Und in geschwächtem Zustand kann ja eine minimale Dosis Gift plötzlich verheerend wirken, was Lunas apathischen äußerst schwachen Zustand erklären würde, was bei einem gesunden, stabilen Hund sich gar nicht großartig bemerkbar machen würde. Und Luna hat nun mal enorm viel Blut verloren.
Ändern tut das alles nichts mehr, nur mir lässt das jetzt keine Ruhe. Bevor ich morgen unsere eigentliche Tierärztin aufsuche und sie bitte, sich alle Informationen der behandelnden Tierärzte geben zu lassen, um mal ein stimmiges Bild zu bekommen und auch, ob neben dem ersten Pfusch mit dem Zunähen noch weitere Fehler gemacht wurden. Auch genau die Medikation direkt nach dem Unfall, weil der zweite Tierarzt sich auch nicht abgesprochen bzw. informiert hatte was genau gespritzt wurde und ja selber noch mal Spritzen verpasst hat. Kann ja auch was schiefgegangen sein ...
Irgendwas jedenfalls muss der Grund für Luna's immer schwächer werdenden Zustand gewesen sein. "Nur" das Loch bis in die Bauchhöhle kann dafür nicht verantwortlich sein. Ein mit dieser Verletzung in Zusammenhang stehender durchlöcherter oder mehrfach gerissener Darm fällt flach, weil eben dann die Bauchhöhle ständig hätte voll sein müssen. Zu klären bleibt auch warum nicht gleich ein Kontrastmittel gegeben wurde, um evtl. Verletzungen an den Organen feststellen zu können, und warum die Bauchhöhle nicht sofort gespült und gereinigt wurde über eine Drainage. Ob beides was geändert hätte, weiß ich nicht, und nun kann man eh nichts mehr machen. Aber die Klarheit was da mit dem Darm los war, will ich schon noch haben.
Wenn jemand zu den eingangs gestellten Fragen noch was weiß wäre ich über jede Info dankbar.
Nachdem bei der Behandlung Luna's einiges nicht ganz stimmig war und auch die Informationen von während der OP und der anschließenden Untersuchung nicht wirklich schlüssig sind, hab ich mich noch mal etwas schlau gemacht, woher Darmverletzungen stammen können, welche Folgen sie haben und ob und wie behandelt werden kann. Vielleicht hat ja noch jemand weitere Informationen oder Ideen dazu.
Was völlig unstimmig ist: Wäre der Darm wirklich akut durchlöchert oder mehrfach gerissen - was genau mit der Aussage gemeint war, kann ich erst morgen in Erfahrung bringen - hätte es fortlaufende Ansammlungen von Flüssigkeit / Darminhalt in der Bauchhöhle geben müssen. Das einzige war aber Blut direkt nach dem Unfall, was ja abgesaugt wurde, anschließend kam da nichts mehr nach.
Ich gehe einfach mal davon aus, dass zwei anwesende Tierärzte in der Lage sind, zu beurteilen, ob der Darm offene neue Wunden aufweist oder ob es sich dabei um ältere Durchschüsse oder andere "Löcher" handelt, die nicht ganz durchgehen oder was weiß ich. Davon abgesehen, dass der Darm - siehe obige Begründung - eigentlich nicht akut offene Verletzungen haben konnte, es sei denn diese wären unmittelbar vor oder während der OP aufgetreten, kann der Darm normalerweise auch genäht werden. Ob nun Löcher oder Risse. Es sei denn diese wären wirklich so groß und viele, dass der Darm nicht mehr geflickt werden kann; dann müsste er aber wirklich ziemlich zerfetzt gewesen sein, und einen derart zerfetzten Darm kann kein Hund 48 Stunden überleben, zumal die Bauchhöhle ständig hätte voller Darminhalt sein müssen.
Unklar ist nun, ob eine Darmverletzung welcher Art auch immer, und vorhanden war sicher eine, so eine Aussage trifft kein Tierarzt wenn sie nicht stimmt (muss ja davon ausgehen dass Folgeuntersuchungen stattfinden), durch eben diesen Unfall, die folgende Behandlung, Vergiftung welcher Art auch immer oder Verschlucken eines die Verletzung auslösenden Gegenstandes stattgefunden hat. Sie kann ja - rein theoretisch - einen oder mehrere Tage vorher etwas aufgenommen haben, z.B. verschiedene Düngemittel und Bakterienstämme fressen laut Google Löcher in den Darm. Und in geschwächtem Zustand kann ja eine minimale Dosis Gift plötzlich verheerend wirken, was Lunas apathischen äußerst schwachen Zustand erklären würde, was bei einem gesunden, stabilen Hund sich gar nicht großartig bemerkbar machen würde. Und Luna hat nun mal enorm viel Blut verloren.
Ändern tut das alles nichts mehr, nur mir lässt das jetzt keine Ruhe. Bevor ich morgen unsere eigentliche Tierärztin aufsuche und sie bitte, sich alle Informationen der behandelnden Tierärzte geben zu lassen, um mal ein stimmiges Bild zu bekommen und auch, ob neben dem ersten Pfusch mit dem Zunähen noch weitere Fehler gemacht wurden. Auch genau die Medikation direkt nach dem Unfall, weil der zweite Tierarzt sich auch nicht abgesprochen bzw. informiert hatte was genau gespritzt wurde und ja selber noch mal Spritzen verpasst hat. Kann ja auch was schiefgegangen sein ...
Irgendwas jedenfalls muss der Grund für Luna's immer schwächer werdenden Zustand gewesen sein. "Nur" das Loch bis in die Bauchhöhle kann dafür nicht verantwortlich sein. Ein mit dieser Verletzung in Zusammenhang stehender durchlöcherter oder mehrfach gerissener Darm fällt flach, weil eben dann die Bauchhöhle ständig hätte voll sein müssen. Zu klären bleibt auch warum nicht gleich ein Kontrastmittel gegeben wurde, um evtl. Verletzungen an den Organen feststellen zu können, und warum die Bauchhöhle nicht sofort gespült und gereinigt wurde über eine Drainage. Ob beides was geändert hätte, weiß ich nicht, und nun kann man eh nichts mehr machen. Aber die Klarheit was da mit dem Darm los war, will ich schon noch haben.
Wenn jemand zu den eingangs gestellten Fragen noch was weiß wäre ich über jede Info dankbar.
Re: Darmverletzung
Komme gerade vom Gespräch mit unserer Tierärztin. Luna's Darmverletzung steht definitiv im Zusammenhang mit der Verletzung. Sie wird irgendwo reingerannt sein und beim Versuch sich zu befreien eben den Darm aufgeschlitzt haben. Dass kein Darminhalt in der Bauchhöhle angesammelt war erklärt sich durch den schnellen Stoffwechsel bei Hunden, insbesondere Podencos, und da sie ja draußen am Toben war, wird sie ihn auf gewohnte Weise vorher entleert haben. Bei Hunden ist es nicht wie bei Menschen, d.h. der Darm ist viel kürzer (im Verhältnis zur Körpergröße gesehen) und öfter mal leer, vor allem der Dünndarm, und der war verletzt.
Grundsätzlich sind Darmverletzungen aber tödlich und müssen umgehend behandelt werden. Da man sie nicht sofort bemerkt, kann das natürlich schwierig sein. Geschwollener oder aufgeblähter Bauch, Erbrechen, Blut beim Übergeben oder im Kot sind Warnsignale, die aber auch andere Ursachen haben können.
Wie behandelt wird hängt natürlich von der Ursache und der Art der Verletzung ab. Fremdkörper müssen operativ entfernt werden, bei Löchern oder Rissen muss - wenn noch möglich oder sinnvoll, ohne das Leid des Hundes nur zu verlängern, genäht werden, bei Vergiftungen muss natürlich das Gift raus, also Erbrechen auslösen z.B. und vorab ein Bindemittel geben, dass auch wirklich der gesamte Inhalt rauskommt. Bei Verätzungen oder ähnlichem, wie sie durch verschiedene Giftstoffe z.B. in Düngemitteln ausgelöst werden können, kommt es auf den Grad der Schädigung an, ob und was noch getan werden kann.
Grundsätzlich sind Darmverletzungen aber tödlich und müssen umgehend behandelt werden. Da man sie nicht sofort bemerkt, kann das natürlich schwierig sein. Geschwollener oder aufgeblähter Bauch, Erbrechen, Blut beim Übergeben oder im Kot sind Warnsignale, die aber auch andere Ursachen haben können.
Wie behandelt wird hängt natürlich von der Ursache und der Art der Verletzung ab. Fremdkörper müssen operativ entfernt werden, bei Löchern oder Rissen muss - wenn noch möglich oder sinnvoll, ohne das Leid des Hundes nur zu verlängern, genäht werden, bei Vergiftungen muss natürlich das Gift raus, also Erbrechen auslösen z.B. und vorab ein Bindemittel geben, dass auch wirklich der gesamte Inhalt rauskommt. Bei Verätzungen oder ähnlichem, wie sie durch verschiedene Giftstoffe z.B. in Düngemitteln ausgelöst werden können, kommt es auf den Grad der Schädigung an, ob und was noch getan werden kann.
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