Mein-Heimtier.com
Herzlich Willkommen,

schön dass Du hierher gefunden hast um alle Funktionen dieses Forums nutzen zu können ist es nötig, dass Du dich kostenlos registrierst. Tierfreunde, Schützer, Halter, Züchter, Anfänger, Alte Hasen und jeder der sich für das "Hobby Tier" interessiert ist bei uns Herzlich Willkommen!
Du bist bei uns schon als User angemeldet? Dann klicke auf Login.

Treten Sie dem Forum bei, es ist schnell und einfach

Mein-Heimtier.com
Herzlich Willkommen,

schön dass Du hierher gefunden hast um alle Funktionen dieses Forums nutzen zu können ist es nötig, dass Du dich kostenlos registrierst. Tierfreunde, Schützer, Halter, Züchter, Anfänger, Alte Hasen und jeder der sich für das "Hobby Tier" interessiert ist bei uns Herzlich Willkommen!
Du bist bei uns schon als User angemeldet? Dann klicke auf Login.
Mein-Heimtier.com
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Mein Joschi Problem

4 verfasser

Nach unten

Mein Joschi Problem Empty Mein Joschi Problem

Beitrag von Felis silvestris Fr Jul 10, 2009 12:01 pm

Hallo Hundefreunde,

meine Mutter zieht gerade weg. Vorerst in eine 2 Zimmer Wohnung im sechsten Stock. Dorthin will/kann sie Joschi aber nicht mitnehmen. Und will deswegen unbedingt, dass er bei mir bleibt Suspect .

Eigentlich ist mir das alles zu viel (habe immerhin Studium, zwei kleine Geschwister, drei Katzen, ein großes Haus, einen Garten und viele andere Tiere zu versorgen) Neutral . Aber sie will es nicht anders zulassen, und dass er wegen mir weggegeben wird, dass will ich auch nicht - er gehört doch zur Familie pale .

Mein Bruder hat mir immerhin zugesagt, dass er die Verantwortung für den Hund übernimmt und auch immer mit ihm raus geht, die Hundeschule besucht (was unbedingt nötig ist!) und ihn auch sonst beschäftigt so gut er kann. Aber auch mein Bruder steckt noch in der Ausbildung und praktisch alles Bewohner unseres Hauses sind schlimmstenfalls von 8-16 Uhr (mit leichten Schwankungen, je nach Vorlesungen und Stundenplan) nicht Zuhause: Was soll den der Arme Hund in der Zeit machen? No Jetzt ist es ja schon so, dass er wenn er zu lange alleine ist (>3h) anfängt irgendwelche Sachen zu zerstören (was ich ja auch verstehe, ich an seiner Stelle hätte auch Frust). Wie soll dass dann werden?

Jetzt bin ich am überlegen: Wir könnten ihm eine Hütte hinstellen und einen Teil des Gartens Hundesicher machen. Bei uns vor der Tür ist immer eine Menge los - auch an Hunden (TA gegenüber) - meint ihr es wär vertretbar ihn für die Zeit alleine im Garten zu lassen? Zerstören kann er da eigentlich nichts großartig. Und meine Großeltern nebenan (für die er einfach zu kräftig und zu unerzogen ist, als dass sie auf ihn aufpassen könnten) würden nach ihm schauen und ihm bei schlechtem Wetter rein lassen. Natürlich wär das nur eine Lösung so lange das Wetter noch entsprechend ist.

Die andere Möglichkeit wär ein Dogsitter - aber ich hab keine Ahnung wo ich so jemanden Finde uns denke dass es durchaus noch problematisch ist so lange sein Erziehungszustand so ist wie im Augenblick:

- so bald er etwas interessantes sieht (anderer Hund) ist er nicht mehr Abrufbar. Man bekommt einfach seine Aufmerksamkeit nicht mehr. Deswegen kann man auch nicht ohne Leine mit ihm raus gehen - was meiner Meinung nach auch sehr blöd für den Hund ist.
- er Schnappt nach Fremden Leuten. Bevorzugt wenn sie sich über ihn beugen (er sieht wirklich zum anbeißen niedlich aus), aber eben auch "Fremde" wie zB. Handwerker, die zu uns nach Hause kommen - und das obwohl wir den Leuten freundlich begegnen. Sonst ist er auch wirklich Problemlos und vollkommen unterwürfig - auch bei den Leuten die er fünf Minuten vorher noch fressen wollte - wenn wir ihn kurz in seine Ecke geschickt haben.
- bis her wurde er NIE irgendwo mit hin genommen. Ich finde aber, wenn schon ein Hund - dann muss er auch überall mit hin kommen und einen ständig begleiten. Ist doch blöd für so ein Tier immer Zuhause zu sein...Ich denke, dass er bis her fast nur sein Zuhause kennt bedingt auch mit seine "Probleme".

Nr. von einer Hundeschule habe ich inzwischen hier, und ich denke auch, dass man durch Training von Hund und Herrchen da eine Menge machen kann (bin für jeden Tipp dankbar). Und wahrscheinlich fehlt ihm einfach eine Aufgabe - nur was würde sich da Anbieten? Irgend ein Hundesport? Da kommt wieder unser Zeitproblem auf uns zu Crying ... fällt euch noch etwas anderes ein?

Alles in allem bin ich echt schon am verzweifeln wegen dem Kleinem wacko und habe momentan echt keine Ahnung, wie ich das alles meistern soll pale

LG
Felis
Felis silvestris
Felis silvestris
Admin
Admin

Weiblich
Anzahl der Beiträge : 2168
Alter : 37
Ort : Berlin
Mein Forentier: : Mein Joschi Problem 2ngtpoh
Bewertung : 7
Anmeldedatum : 25.09.08

http://www.felis-silvestris.com

Nach oben Nach unten

Mein Joschi Problem Empty Re: Mein Joschi Problem

Beitrag von Phoenix Fr Jul 10, 2009 4:03 pm

Huhu Felis,

oje, hört sich ja nicht so toll an.
Also zunächst mal würde ich meine beiden Hunde auch in ein 1-Zimmer-Appartment mitnehmen wenn ich grad nichts anderes hätte. Zu Hause liegen sie sowieso da wo ich bin und entspannen sich bis zur nächsten Action draussen ... denen wäre das egal ob ich ein 300 qm Haus mit riesen Garten hätte oder nur 20qm.

Sie müssen nicht oft, aber bleiben auch problemlos alleine zu Hause, egal wie lange, dann liegen sie auch nur auf dem Sofa oder im Bett und pennen bis ich wieder da bin. Keine Randale, nix wird kaputt gemacht.
Andererseits kann ich beide auch überall, wirklich überall mit hinnehmen, wobei Luna noch bisschen was zu lernen hat, Jacko dagegen knallt sich irgendwohin und wartet ganz entspannt bis es weitergeht.

Wenn es denn nun unbedingt sein muss, dass Joschi trotz eurer Zeitprobleme zu euch kommt, ist es sicher für alle zunächst entspannter, ihn im Garten zu lassen als wenn er seine Zerstörungswut im Haus ausübt. Kann aber nur eine Übergangslösung sein. Das machts auch, egal ob im Haus oder im Garten, keineswegs einfacher, seine Macken in den Griff zu kriegen, auch Hundeschule dürfte da nur bedingt was bringen - die Praxis und Umsetzung in verschiedensten Situationen findet ausserhalb statt, und dafür brauchts nun mal konsequent viel gemeinsame Zeit. Und vor allem müssen alle Haushaltsmitglieder exakt an einem Strang ziehen.

Von dem was Du ansonsten so zu seinem Verhalten beschreibst - da ist einfach grundlegend eine ganze Menge zu tun, weil grundlegend eine ganze Menge grundlegend falsch gelaufen ist. Joschi kennt seine Stellung und Rolle im Rudel nicht. Ich weiss jetzt nicht ob er eher dominant veranlagt ist oder nur Unsicherheit mit dominant wirkendem Verhalten kompensiert, umgekehrt kann Unterwürfigkeit auch eine Masche eines eigentlich dominanten Hundes sein ... in jedem Fall ist er mit seiner Rolle überfordert.

Die Aufgabe dürfte zunächst sein, ganz klare Fronten zu schaffen für alle Beteiligten und für Joschi zu lernen, wie das Leben in den verschiedensten Situationen zu funktionieren hat. Damit hat er eigentlich erst mal genug zu tun, und ihr auch. Zum Ausgleich und zum Spaß bietet sich dann in jedem Fallnoch weiteres an, muss man halt sehen, was ihm liegt. Während es meinen beiden bekanntlich reicht, genug rennen zu können, kombiniert mit allem möglichen, brauchen andere Hunde halt andere Beschäftigungen. Das kann zwar Joschi und euch auch helfen, eine Basis zur alltäglichen Zusammenarbeit zu schaffen, aber auch damit alleine ist es nicht getan, das Verhalten in verschiedenen Alltagssituationen zu verändern.

Dogsitter - da wäre ich auch vorsichtig. Obwohl ich selbst oft genug Hunde betreue oder längere Zeit in Pflege habe. Wenn Du jemanden finden würdest, der wirklich gut ist, wären auch die Erziehungsprobleme nicht relevant, im Gegenteil, es wäre eine Unterstützung auch für euch und Fortschritte können sich da ganz schnell bemerkbar machen. Leider nur kann man in niemanden reinschauen, natürlich kann halt auch das Gegenteil der Fall sein Rolling Eyes
Würdest Du hier wohnen, wäre das kein Problem, da hättest Du drei begnadete Dogsitter zur freien Auswahl Wink

Du solltest Dir trotz all dem obigen aber auch im klaren sein, dass sich Joschis Verhalten schlagartig ändern kann, wenn sich längerfristig sein Rudel ändert, indem er zu euch zieht. Geht ihr von Natur aus anders mit dem Hund um, verhält er sich ohnehin entsprechend. Damit wäre es um ein Vielfaches leichter, noch für den Feinschliff und Auslastung zu sorgen. Neben den grundlegenden Gedanken, die Du Dir machst, bliebe das abzuwarten. Phänomenal wäre in so einem Fall zu beobachten, wie er auch nach längerer Zeit umgehend wieder in die bisherigen Muster zurückfallen kann, wenn er mal wieder in seinem alten Rudel zu Besuch wäre, Hund ist ja nicht blöde Mgreen

Eine eindeutige Lösung gibt's da leider nicht, und vielleicht ist es für Joschi langfristig trotz aller Widrigkeiten, sie sich zunächst so auftun, letztendlich viel entspannter bei euch. Das liegt dann aber ganz sicher nicht an der Alternative 2-Zimmer-Wohnung im 6. Stock stuard
Phoenix
Phoenix
Moderator
Moderator

Weiblich
Anzahl der Beiträge : 714
Ort : Föhr
Mein Forentier: : Mein Joschi Problem 51rk3k
Bewertung : 6
Anmeldedatum : 02.11.08

http://www.reich-des-tieres.de.vu

Nach oben Nach unten

Mein Joschi Problem Empty Re: Mein Joschi Problem

Beitrag von Felis silvestris Fr Jul 10, 2009 5:43 pm

Ich habe gerade mit ihr telefoniert und ihr die "Gartenlösung" vorgeschlagen...als Antwort kam dann - ach vielleicht nehm ich ihn doch mit...ich werde hier noch wahnsinnig. Und dran glauben kann ich auch nicht recht Evil or Very Mad .

Meinst Du das Schnappen nach fremden Personen ist ein Dominanzproblem? Oder das man ihn nicht zurückrufen kann?

Bisher wurde wirklich gar nicht mit ihm gearbeitet. Meine Mutter war am Anfang 2x mit ihm in der Schule - dann war es ihr aber zu blöd weil die Leute ihr da ja was sagen wollten *seufz* (so ist sie halt). Das wars dann an Erziehung. Sonst lief er halt so nebenher, wie man eine Katze hält.
Ich muss vielleicht noch erwähnen, dass der Haushalt in dem er jetzt lebt recht groß ist (5 Personen wohnen dort, bis zu 10 würde ich aber gesamt zu seinem engerem Kreis rechnen). Einige davon reden den ganzen Tag auf ihn ein (ach wie niedlich, und brav, und überhaupt er doch ist) und konsequent irgend etwas durchsetzen kann man da natürlich auch kaum. Einer ruft ihn so lange bis er wirklich kommt, der nächste gibt nach zwei Versuchen auf...
Unser "neuer Haushalt wird auch nicht viel kleiner sein (5 Menschen ständig anwesend). Aber ich denke Du hast recht. Der Ton bei mir wird sich deutlich unterschieden.
Bei mir und meinem Bruder geht es auch ganz gut mit dem hören (geh in deine Box, Sitz, Platz, komm, sein Name, aus sowieso). Nur nicht mehr wenn ein anderer Hund in Sichtweite kommt (ist schon mehrfach über eine mehrspurige Straße gelaufen!, nicht bei mir aber das Risiko bleibt ja im Hinterkopf). Bei interessanten anderen Tieren (Kaninchen zB.) in seiner Nähe ist es dagegen gar kein Problem - die lässt er sofort links liegen wenn er gerufen wird.
Bei allen anderen ist es eine Katastrophe und er macht eben nur mit wenn er Lust dazu hat.
Eindeutiges Dominanzverhalten zeigt er aber sonst keinem bekanntem Menschen gegenüber: Er unterwirft sich immer sofort, füttern ist auch bei niemandem ein Problem, er klaut nichts vom Tisch, bettelt nicht, traut sich niemandem im Gesicht zu lecken, geht nicht als erster durch die Tür) und erweckt bei mir immer den Eindruck, dass er "nur lieb gehabt werden möchte" - natürlich ist das die Beurteilung von mir dem eher Hundeunerfahrenem Menschen.

Wenn ich jetzt da bin und räume (wird ja immer mehr) und ihn konsequent in seine Schranken weise kommt er mir danach immer gleich viel anhänglicher vor - als wenn es ihm gefällt Wink .
Deswegen meine Überlegung ob er vielleicht einfach keinen klaren Platz hat? Immer viel zu viele unterschiedliche Menschen um ihn rum, denen es momentan emotional auch allen nicht gut geht und die alle gerade nicht wirklich den richtigen Platz im Leben haben. Möglicherweise überträgt sich diese Unruhe auf ihn? Und er freut sich darüber wenn er einen klaren Platz von mir zugewiesen bekommt?

Ich verstehe auch wirklich nicht warum sie ihn nicht mitnimmt (oder doch *wahnsinnig lacht*). Sie ist den ganzen Tag Zuhause und wohnen im Gegensatz zu uns direkt am Feld. Wo es kein Problem wär ihn fünf mal am Tag Rennen zu lassen. Nur am und an hat sie Seminare - aber da kann sie ihn doch vorher zu uns bringen oder wir fahren ihn holen so weit ist Dresden von Berlin nun auch wieder nicht entfernt...

Die Aufgabe dürfte zunächst sein, ganz klare Fronten zu schaffen für alle Beteiligten und für Joschi zu lernen, wie das Leben in den verschiedensten Situationen zu funktionieren hat.
Das will ich auf jeden Fall - nur ob ich das richtig angehe? Kann man zu streng mit einem Hund sein? Nicht das ihn ihn überfordere oder er mein Verhalten nicht versteht - oder ich noch mehr Probleme mit meinen Versuchen fabriziere. Deswegen dachte ich ja an Hundeschule...

Auf jeden Fall kann das im Garten nur eine Übergangslösung sein - ich halte das auch nicht für optimal - und "irgendwann" will sie ihn ja auf jeden Fall nachholen (sagt sie, wenn sie mehr Platz haben). Aber ob es so toll für ihn ist immer hin und her geschoben zu werden?
Ich rechne damit dass sich sein Verhalten bessert wenn wir gezielter mit ihm umgehen und und aktiv mit ihm beschäftigen. Und dann vielleicht die Situation alleine Zuhause (wobei er sich ja super mit dem Kater versteht - also nicht sooo ganz allein ist) entschärft wird.

Andere Hunde sind zumindest soweit gegeben, dass mein Vater einen Hund hat (Filia) mit dem sich Joschi auch bestens versteht. Aber weil es halt die Hündin meines Vaters ist bzw. seiner Lebensgefährtin ist es ein bisschen schwierig gewesen die beiden bis her zum Spielen zusammen zu bringen. Die Situation wird sich aber auf jeden Fall ändern so bald meine Mutter nicht mehr jeden tag hier ist. Wink . Sonst versteht er sich wirklich auch mit allen Hunden und wenn sich sein verhalten bessern sollte werde ich auf jeden Fall auch Leute mit Hund suchen mit denen wir zusammen Gassi gehen können (vielleicht hat Schrippe ja dann mal Lust Wink ).

Ich könnte ewig weiter über das Thema schreiben: Was mir noch einfällt: Meine beiden Katzen kennen noch keine Hunde und Joschi ist super eiversüchtig auf Katzen, wenn sie gestreichelt werden - ich denke ich muss da eine Joschi-freie Zone für die Katzen einrichten, damit wir noch Zeit zusammen haben können =( .

Noch so eine Sache, die glaube ich eine Rolle Spielt ist diese Rollleine an der er jetzt läuft. Ich habe einfach das Gefühl, dass er damit eher den Gassigeher unter Kontrolle hat, als der Mensch ihn. Das werde ich auf jeden Fall als erstens ändern. In so eine typische Führleine mit drei Einstellmöglichkeiten. Die man ihm notfalls noch mal um die Brust legen kann. Mit dem momentanen Bindfaden hat man einfach keinen Einfluss auf ihn...

So, jetzt ist aber erstmal genug geschrieben...
LG
Felis
Felis silvestris
Felis silvestris
Admin
Admin

Weiblich
Anzahl der Beiträge : 2168
Alter : 37
Ort : Berlin
Mein Forentier: : Mein Joschi Problem 2ngtpoh
Bewertung : 7
Anmeldedatum : 25.09.08

http://www.felis-silvestris.com

Nach oben Nach unten

Mein Joschi Problem Empty Re: Mein Joschi Problem

Beitrag von Phoenix Fr Jul 10, 2009 8:27 pm

Das Problem ist sicher vielschichtig - zuwenig Erziehung, zu viele Personen von denen ihn einige verhätschelt haben und alle unterschiedlich mit ihm umgehen, zu viel emotionales Durcheinander, etc.

Mit dem Schnappen das würde ich eher als Überforderung und Unsicherheit sehen, das nicht abrufen lassen dagegen als 'ich kann sowieso tun was ich will wenn ich's drauf anlege' einerseits und andererseits in zu wenig Auslastung. Ganz viele Hunde, die sonst super hören, sind auf einmal taub wenn sie mit anderen Hunden toben können. Das legt sich mit der Zeit.

Klar kann man auch zu streng sein und zu viel verlangen, was dann genauso ein Extrem ist wie jetzt und ähnliche Folgen hat. Eigentlich ist es zunächst als Basis ganz einfach - Joschi braucht klare Verhältnisse, die auch beibehalten werden und klare Verhaltensregeln im Kleinen, die man auch durchsetzen muss. Sei es sein Schlafplatz, dass er in bestimmte Zimmer nicht reindarf, dass er auf bestimmte einfache Kommandos hört, usw. - das alles mit liebevoller Konsequenz und in ruhigem, selbstverständlichem Ton. Merkt man dann, hier und da mangelt es etwas oder gibt es Probleme, kann man sich einfache Tricks und Spielereien überlegen, mit ihm zu arbeiten. Dann begleitend Hundeschule oder zumindest eine schöne große Hundewiese wie bei bean, wo er sich austoben und spielen kann, dann wird er gleich viel ausgeglichener sein. Ein souveräner Umgang mit ihm kann (muss nicht) auch das Problem mit dem alleine bleiben etwas beheben. Da gibt's ja dann auch noch viele Möglichkeiten, was zu machen. Luna z.B., wenn ich sie mal ganz alleine lasse, ist nur ruhig, wenn sie im Schlafzimmer ist und da Tür und Fenster zu sind. Jacko musste ich anfangs immer ein getragenes T-Shirt von mir um den Hals hängen, sonst hat er Randale gemacht und versucht, sich unter der Tür durchzugraben.

Wenn ich jetzt da bin und räume (wird ja immer mehr) und ihn konsequent in seine Schranken weise kommt er mir danach immer gleich viel anhänglicher vor - als wenn es ihm gefällt Wink .
Genau das meine ich - damit fühlt er sich sicherer, wenn er dann auch die Bestätigung bekommt, dass sein Verhalten nach Korrektur richtig ist, ganz gleich ob eine Belohnung nun in Form von Leckerli, Worten, kurzem Streicheln oder einfach dem eigenen positiven Verhalten erfolgt. Positive Bestätigung (einfach nur kurzes Lob) ist halt auch wichtig, wenn er gewünschtes Verhalten von sich aus zeigt, ohne dass man es ihm sagen musste. Er bekommt dann das Vertrauen, dass seine Chefs alle Situationen voll im Griff haben und er sich ganz auf sie verlassen und sich entspannen kann, was sich wiederum auch auf andere Situationen überträgt.

Nicht alles ist mit Dominanz in Zusammenhang zu bringen, jeder Hund testet irgendwann auf die ein oder andere Art gerne mal aus, erst recht, wenn er gelernt hat, dass er (manchmal) mit Nicht-Hören durchkommt. Das ganze ist halt gepaart mit Unsicherheit und auch mangelndem Vertrauen in manche Situationen oder Menschen, weil er den Umgang damit nicht gelernt hat (so und so will ich dass du das machst & positive Bestätigung oder im anderen Fall Ignoranz) und seine eigene Position nicht richtig kennt und deshalb nicht selbstbewusst in seinem Verhalten umsetzen kann. Und vor allem muss er sich sicher sein können, dass jede Situation von seinen Menschen absolut im Griff ist und er sich auf sie verlassen kann. Auswirken kann sich das sonst je nach Hund so oder so.

Mit der Leine musst Du einfach schauen, wie Du am besten klar kommst. Funktionieren tut das grundsätzlich auch mit der Flex bei nicht erzogenen Hunden, wobei für manch einen eine normale verstellbare 2m Leine einfacher zu handeln ist. Und wenn der Hund sowieso bei einem bleiben soll brauchts ja nichts anderes. Zum üben finde ich je nach Situation manchmal auch die Flex besser, weil man damit den Hund noch unter Kontrolle hat, aber auch mit etwas mehr Spielraum in Alltagssituationen mit ihm üben kann. Ist aber erst mal wirklich nebensächlich, und mit der Flex-Leine das ist nur problematisch, wenn es grundsätzlich an Erziehung mangelt und die Leine als Ersatz dafür genommen wird.

Ich bin mir sicher, dass Du das mit Deinen Geschwistern zusammen ganz schnell hinkriegst, nur mit dem alleine bleiben ist halt nicht so schön. Aber auch nicht unbedingt schlimmer als ein Haushalt, wo Hund nur nebenher läuft, wenn alles andere stimmt.
Phoenix
Phoenix
Moderator
Moderator

Weiblich
Anzahl der Beiträge : 714
Ort : Föhr
Mein Forentier: : Mein Joschi Problem 51rk3k
Bewertung : 6
Anmeldedatum : 02.11.08

http://www.reich-des-tieres.de.vu

Nach oben Nach unten

Mein Joschi Problem Empty Re: Mein Joschi Problem

Beitrag von Felis silvestris So Jul 19, 2009 2:50 pm

Huhu!

Ich muss euch mal auf den neusten Stand bringen Wink . Joschi bleibt jetzt bei mir und ich werde ihn auch nicht wieder her geben - auch wenn sie ihn wieder erwarten dann doch wieder will.

Inzwischen hab ich mit meiner Bekannten gesprochen, die eine Hundeschule hat und gleich um die Ecke wohnt. So bald wir hier mit dem Umzug fertig sind fangen wir mit dem Grundgehorsam an und werden uns regelmäßig zu Hunde Spielstunden treffen. Wenn sich ihr Hund mit Joschi gut versteht kann Joschi an Tagen, an denen wir besonders viel außer Haus sind bei ihr bleiben. Das ist gleich um die Ecke und eine bessere Betreuung kann ich mir kaum vorstellen *freu*.

Mit mir und Joschi klappt es auch immer besser. Ich hab ihn in den letzten Tagen so viel wie möglich um mich gehabt. Und das hören klappt so gut wie nie (außer wenn Hunde da sind). Was zwar immer noch meilenweit von einem abrufbarem Hund entfernt ist, aber für Joschi schon die richtige Richtung ist. Ich bin also zuversichtlich Wink .
Ich habe das Gefühl, dass es ihm gut tut, dass ich ihm sage "wo es lang geht" und er meine Nähe sucht.

Die Futterregelung haben wir jetzt schon umgestellt auf 2x täglich, genau wie die Katzen (die vor ihm gefüttert werden). Er kommt auch ganz gut damit klar.

Morgen besorgen wir seine neue Leine und sein neues Halsband, das er dann immer tragen wird - auch Zuhause bis er angemessen kontrollierbar ist. Und ich bin gerade auf der Suche nach einer Hunde und Katzensicheren Kiste für sein Spielzeug. Momentan steht ihm jedes Teil ständig zur Verfügung. Vielleicht macht ihm das Spielen mit den Dingen mehr Spaß, und man kann ihn besser damit belohnen, wenn die Auswahl für ihn periodenweise kleiner ist? (Außerdem hab ich dann nicht immer alles hier rumliegen)

Drückt uns die Daumen, dass es weiter so gut läuft Very Happy
LG
Felis
Felis silvestris
Felis silvestris
Admin
Admin

Weiblich
Anzahl der Beiträge : 2168
Alter : 37
Ort : Berlin
Mein Forentier: : Mein Joschi Problem 2ngtpoh
Bewertung : 7
Anmeldedatum : 25.09.08

http://www.felis-silvestris.com

Nach oben Nach unten

Mein Joschi Problem Empty Re: Mein Joschi Problem

Beitrag von Lapin So Jul 19, 2009 3:05 pm

HUhu,
erstmal drücke ich euch die Daumen , und 28Pfoten werden auch gedrückt Wink
Wann kommen den die ersten Bilder?Very Happy Wink
Lapin
Lapin
Pantoffeltierchen
Pantoffeltierchen

Weiblich
Anzahl der Beiträge : 18
Alter : 27
Ort : Bielefeld
Mein Forentier: : Mein Joschi Problem 241l0nt
Bewertung : 0
Anmeldedatum : 16.07.09

Nach oben Nach unten

Mein Joschi Problem Empty Re: Mein Joschi Problem

Beitrag von Felis silvestris So Jul 19, 2009 3:24 pm

Danke Very Happy .

Neue Bilder muss ich erst noch machen Pfeiff . Hab leider gerade so viel anderes um die Ohren.

Aber hier zwei ältere (findest im Forum auch noch mehr, wenn Du ein bisschen stöberst):
Mein Joschi Problem 16h8bkp

Mein Joschi Problem Svgpds

LG
Felis
Felis silvestris
Felis silvestris
Admin
Admin

Weiblich
Anzahl der Beiträge : 2168
Alter : 37
Ort : Berlin
Mein Forentier: : Mein Joschi Problem 2ngtpoh
Bewertung : 7
Anmeldedatum : 25.09.08

http://www.felis-silvestris.com

Nach oben Nach unten

Mein Joschi Problem Empty Re: Mein Joschi Problem

Beitrag von _NijuundCo_ So Jul 19, 2009 11:10 pm

Huhu
Wird bestimmt mit euch 2 klappen Wink
Drücken dir die Daumen Wink
Joschi ist total Süß Herzchen
_NijuundCo_
_NijuundCo_
Königstiger
Königstiger

Weiblich
Anzahl der Beiträge : 638
Alter : 31
Ort : Köln
Mein Forentier: : Mein Joschi Problem 2z7hnb5
Bewertung : 10
Anmeldedatum : 15.04.09

http://nancys-reptils.jimdo.com/

Nach oben Nach unten

Mein Joschi Problem Empty Re: Mein Joschi Problem

Beitrag von Phoenix Mo Jul 20, 2009 4:57 pm

Huhu!

Ich habe das Gefühl, dass es ihm gut tut, dass ich ihm sage "wo es lang geht" und er meine Nähe sucht.

Super!!
Es ist ja so, dass jeder Hund von Natur aus erst mal so veranlagt ist, dass er für den Chef und das Rudel alles richtig machen will. Nur dafür muss er halt erst mal auch wissen, was richtig ist, und das muss ihm gesagt werden. Dann freut er sich, fasst vertrauen, kann sich in seine Rolle als dem Alpha unterstehend, also Dir, ganz einfügen. Da macht doch das Leben erst richtig Spaß, und er wird freiwillig anfangen zusammenzuarbeiten und die richtigen Sachen gerne zu machen. Eine bessere Voraussetzung gibt's eigentlich nicht für euch.

Mit dem Spielzeug das kannst Du ruhig etwas 'dosieren'. Reizüberflutung braucht er nicht. Grundsätzlich entscheidest sowieso Du als Chef wann, wo, mit was und mit wem gespielt wird, Du bestimmst ja auch umgekehrt aus den verschiedensten Gründen wann, wo, usw. nicht, umgekehrt ist's also für den Hund genauso logisch. Dass Du seine Interessen und Bedürfnisse dabei berücksichtigst, ist ja klar, aber das Vertrauen wird er dann auch zu Dir haben und Deine Entscheidungen akzeptieren und respektieren. Er kommt auch nicht auf die Idee, dass alles ihm zum Spielen (nach seiner Meinung, er kann das ja erst mal nicht unterscheiden) zur Verfügung steht, und damit dürften auch Zerstörungsanfälle beim alleine bleiben besser in den Griff zu kriegen sein.

Hundeeltern legen ihren Jungen z.B. was leckeres zu fressen vor die Nase und verbieten ihnen dran zu gehen, bis sie - als höher stehend im Rudel - die Erlaubnis geben. Dabei haben sie zum Ziel, dass die Kleinen die Rangordnung kennenlernen einerseits und lernen, dass einmal Nein immer Nein bedeutet - es sei denn, sie sagen irgendwann Ja. Halten die Junghunde sich nicht dran, gibt es einmal eine milde Zurechtweisung, beim zweiten Mal schon eine etwas deutlichere, und hält sich klein Hund noch immer nicht an die Regeln, wird das ziemlich unmissverständlich und nachdrücklich ein für alle Mal klargemacht. Ein im Welpenalter gut sozialisierter Hund kennt also diese Regeln. Nur die Kommunikation zwischen Mensch und Hund funktioniert halt anders als bei Hunden untereinander, da heißt es dann einfach für beide, sich zusammenzuraufen, was sich aber normalerweise von selbst ergibt, solange Kommandos und menschliches Verhalten für den Hund konsequent gleichbleibend sind. Natürlich wird jeder neue Chef ausgetestet, ob er auch Alpha-tauglich ist. Auch wenn die Fronten geklärt sind zwischendurch mal wieder. Ein pfiffiger Hund wie Joschi kann sich da allerhand einfallen lassen - was man einfach mit Humor nehmen sollte, letztendlich spricht es nur für seine Intelligenz.

Du kriegst das schon hin, da hab' ich echt keine Zweifel zusammen
Phoenix
Phoenix
Moderator
Moderator

Weiblich
Anzahl der Beiträge : 714
Ort : Föhr
Mein Forentier: : Mein Joschi Problem 51rk3k
Bewertung : 6
Anmeldedatum : 02.11.08

http://www.reich-des-tieres.de.vu

Nach oben Nach unten

Mein Joschi Problem Empty Re: Mein Joschi Problem

Beitrag von Felis silvestris Fr Aug 07, 2009 2:29 pm

Huhu!

Hier erstmal ein aktuelles Bild:
Mein Joschi Problem 155gwa9

Bis her klappt alles sehr gut, mit zwei abstrichen:
- beim spazieren andere Hunde treffen. Das ist regelmäßig ein richtiges Theater. Teilweise klappt es gut mit dem "den anderen Hund ignorieren" bzw. ruhig warten, bis das andere Herrchens ein ok gegeben hat und geschnüffelt werden darf.
Ich denke ein Punkt dabei ist, dass er zu wenig Kontakt mit anderen Hunden hat. Meint ihr das wird besser, wenn wir regelmäßig zu Spielstunden gehen, bei denen er sich mit anderen Hunden austoben kann?

- fremde Menschen dürfen ihn nicht streicheln oder sich über ihn beugen. Dann bekommt er Angst und bellt und würde sicher auch schnappen. Ich warne jetzt jeden vor, der ankommt - aber wenn das Verhalten des Hundes sich ändern würde, wär mir das lieber und ich ihm genug Sicherheit geben könnt und er das Zugehen auf ihn zulässt...

Aber ich denke daran können wir arbeite.

Allem in allem merke ich aber, dass die meisten Hunde die wir unterwegs treffen sehr viel schlechter erzogen oder ausgelastet sind als meiner Wink . Da rennt einer einfach über die Straße zu und, die hälfte der Hunde dürfen nicht beschnüffelt werden, weil sie "zickig" (Hündin) oder "Wahnsinnig" (kleine Hunde, beides Zitate der Besitzer) sind, ein Hund reißt seinem Herchen die Leine aus der Hand, der nächste zieht ihn hin wo ER möchte, wir werden angebellt, regen sich auf wie sonst was, weswegen Herrchen schon vorher auf die andere Straßenseite wechselt und der beste war ein fetter Goldi der vor uns aufgetaucht ist und mich gar nicht mehr in Ruhe lassen wollte und an meine Tasche wollte (Leckerchen drin). Der ist mir regelrecht auf die Pelle gerückt. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann endlich das Herrchen *hust*.

Joschi hat jetzt so viel Bewegung und Arbeit, dass er wenn er Zuhause ist praktisch nur noch rumliegt, weswegen es auch mit meinen Katzen gut klappt Wink .
Was mir noch auffällt: Sein Futter schmeckt ihm nicht oder ist ihm zu "alltäglich" (bekommt er von klein auf) weswegen er morgen immer nichts frisst. Erst Abend wenn er ausgepowert und hungrig ist frisst er seine Portion - ich hoffe das reicht ihm. Ich gebe ihm jetzt 1x täglich ein Stück getrocknetes irgendwas (unterschiedlich) vom Rind oder Schwein. Außerdem bekommt er ja zwischendurch immer seine kleinen Belohnungen für gutes Verhalten...

LG
Felis
Felis silvestris
Felis silvestris
Admin
Admin

Weiblich
Anzahl der Beiträge : 2168
Alter : 37
Ort : Berlin
Mein Forentier: : Mein Joschi Problem 2ngtpoh
Bewertung : 7
Anmeldedatum : 25.09.08

http://www.felis-silvestris.com

Nach oben Nach unten

Mein Joschi Problem Empty Re: Mein Joschi Problem

Beitrag von Phoenix Fr Aug 07, 2009 3:30 pm

Da sag ich doch erst mal - willkommen im Leben der genervten und geplagten und belästigten Hundebesitzer lol!

Zu Begegnungen mit anderen Hunden, da hilft nur Üben und Geduld, wobei hier Hundeplatz, Hundewiese und Hundeschule hilfreich sein können. Es gibt Hunde, die an der Leine niemals so entspannt sind wie ohne oder einfach immer spielen wollen, aber man kann das schon in den Griff kriegen. Dauert einfach.

Zum anfassen lassen - ganz ehrlich, ich find das gar nicht schlimm. Bei vielen Menschen ist einfach die Assoziation da: Hund = Streichelobjekt oder Leckerli-Abnehmer. Aber warum sollte jeder 'Dahergelaufene' jeden Hund betatschen dürfen? Jacko mag sich heute noch nicht von jedem anfassen lassen. Er macht zwar kein Theater, aber dreht sich deutlich weg oder weicht aus. Viele verstehen das nicht oder falsch, interpretieren es als Angst und bedrängen ihn dann erst recht (oder versuchen es, ich bin ja auch noch da), um ihn vermeintlich zu beruhigen. Auch Leute die er kennt dürfen ihn nicht alle anfassen, er entscheidet selbst wen er mag und wen nicht, und je nach seiner Entscheidung geht er auch von selbst auf die Menschen zu - oder eben nicht. Ich muss dann immer verstärkt die Rudelführer-Rolle einnehmen und zwischen ihm und unliebsamen Menschen stehen, um sie ihm vom Hals zu schaffen. Also ganz klare Ansage von mir, den Hund in Ruhe lassen, der mag nicht von jedem betatscht werden, und auf gar keine Diskussionen einlassen. Jacko weiß das und stellt sich in solchen Situationen einfach hinter mich nach dem Motto - die regelt das schon. Das wiederum wird von anderen auch oft mit Angst oder Unsicherheit verwechselt. Nö, er will nicht und Punkt.
Bei Menschen, die er nicht kennt, mit denen ich aber näher zu tun habe, gehe ich dann so vor, dass sie ihn einfach ignorieren sollen, auch nicht anschauen oder ansprechen. Er schätzt die Situation dann nach und nach selbst ein und geht von sich aus auf die anderen zu, und sei's nur für eine kurze, freundliche Begrüßung. Dann lässt er sich - wenn er mag - auch mal kurz streicheln, wenn er mit jemandem nicht so warm wird.

Überzogene Reaktionen wie bellen und schnappen müssen natürlich in den Griff bekommen werden. Wobei - das über ihn beugen ist natürlich eine bedrohende Gebärde für ihn, auf die er reagiert (reagieren muss), sofern Du die Bedrohung nicht unterbindest. Dann lieber in einiger Entfernung in die Hocke gehen und Joschi ansprechen, so droht ihm keine Gefahr (aus seiner Sicht), er wird nicht belästigt und kann ganz anders mit Fremden umgehen lernen. Da müsst ihr einfach beide noch etwas dran arbeiten. Du, indem Du auf für ihn erkenntlich alles im Griff hast, dann erst kann er sich auf Dich verlassen und Dir die Regie überlassen, auch wenn ihm etwas unheimlich oder unangenehm ist, und er eben sich auf Dich zu verlassen. Was natürlich nur funktioniert, wenn Du nicht zulässt, dass fremde Menschen einfach so auf ihn zugehen. Besser ignorieren sie ihn - wie gesagt, nicht jeder muss einfach jeden Hund streicheln ...

Zum Fressen - zum einen fressen viele Hunde erst nachmittags oder abends, nach getaner Arbeit, zum anderen ist es bei den Temperaturen auch normal, dass sie weniger fressen. Meist brauchen die Hunde auch gar nicht so viel, wie ihnen angeboten wird. Sie verwerten das aufgenommene Futter einfach anders wenn es weniger ist als wenn sie zuviel bekommen. Bei extrem viel Bewegung und Auslastung fressen meine beiden oft gar nichts oder fast gar nichts und entspannen sich erst mal, erst ein oder zwei Tage später nehmen sie wieder die gewohnte Menge auf. Wenn Joschi gesund und aktiv ist, würde ich mir da keine Gedanken machen. Lieber etwas weniger als zuviel, ist auch langfristig gesünder für ihn.
Welches Futter bekommt er denn?

Süßes Foto Wink
Phoenix
Phoenix
Moderator
Moderator

Weiblich
Anzahl der Beiträge : 714
Ort : Föhr
Mein Forentier: : Mein Joschi Problem 51rk3k
Bewertung : 6
Anmeldedatum : 02.11.08

http://www.reich-des-tieres.de.vu

Nach oben Nach unten

Mein Joschi Problem Empty Re: Mein Joschi Problem

Beitrag von Felis silvestris Fr Aug 07, 2009 6:44 pm

Huhu!

Er bekommt jetzt das TroFu von Hills. Und zwei mal die Woche eine Dose mit hohem Fleischanteil (hab mich da noch nicht so festgelegt. Vorher hat er die gelben Dosen aus der Werbung auch 1-2x die Woche bekommen -.- ).

Dass er schlicht Angst hat oder sich eingeschüchtert fühlt, wenn ein Mensch so auf ihn zukommt ist klar. Ich sage den Leuten dann auch immer schon, sie sollen ihn ignorieren, wenn sie uns besuchen kommen. Nur scheinbar ist das für viele wirklich schwer, dass Tier nicht über den Kopf zu streicheln, wenn es ankommt und nur mal kurz schnuppern möchte um sich dann zurück zu ziehen...Das mit dem Bellen ist auch immer "nur" eine einmalige Reaktion direkt auf das Vorbeugen und Kopftätscheln - ich denke "nur" als Abwehr/Angstreaktion?
Sonst geht es gut mit anderen Menschen, auf der Straße ignoriert er sie vollkommen.

Joschi kann auch ein paar Gramm weniger auf den Rippen vertragen --> Meeri . Es ist nicht so viel zu viel, aber schon so, dass man die Rippen beim drüberstreichen nicht mehr spürt.
Ich denke von daher geht es vielleicht mit dem wenigem fressen? Hauptsache, er bekommt alles was er braucht.

Seine Kondition ist denkbar schlecht, nach 40 Min. spazieren kann er nicht mehr und wird im Schatten immer gaaanz langsam - dabei bin ich der Mensch, der den ganzen Tag wandern könnte... aber das wird bestimmt noch besser wenn er mehr trainiert wird? Wir machen jetzt täglich 3 Spaziergänge mit 2x min. 20 und 1x min.45 min. damit ist er vollkommen ausgelastet (ich hätte ja gedacht, dass so ein Hund mehr Bewegung braucht Suspect) .

Hundeplatz geht dann im September los, ich denke ihm wird das gut tun mal Zeit mit anderen Hunden verbringen zu können. Dann ist es vielleicht auch nicht mehr so etwas "besonderes" wenn ein anderer Hund vorbei kommt.

Vorhin sind wir schon ganz toll stellenweise ohne Leine unterwegs gewesen, am Kanalweg (keine Straße) und auch schon in einer 30 Zone. Ich muss ihn zwar jedes mal zu ihm rufen wenn ein anderer Hund kommt und immer die Augen offen lassen um rechtzeitig zu reagieren, aber dann kommt er auch zuverlässig und macht alles, was ich ihm sage griiiins (bis auf ein bisschen ziehen und hinlegen wenn er nicht zu dem anderem darf).

LG
Felis
Felis silvestris
Felis silvestris
Admin
Admin

Weiblich
Anzahl der Beiträge : 2168
Alter : 37
Ort : Berlin
Mein Forentier: : Mein Joschi Problem 2ngtpoh
Bewertung : 7
Anmeldedatum : 25.09.08

http://www.felis-silvestris.com

Nach oben Nach unten

Mein Joschi Problem Empty Re: Mein Joschi Problem

Beitrag von _NijuundCo_ Fr Aug 07, 2009 8:35 pm

Also ich möchte dich auch herzlich zum Hundehalterleben begrüßen Mgreen

Jessy ist auch ein Hund die. die Menschen draußen ignoriet, sie lässt sich zwar streicheln aber das eher selten.Die meisten Leute denken dann ohh ich rufe sie dann mal bei ihrem Namen, aber Pustekuchen Very Happy wir haben ihr beigebracht nur auf uns zu hören.Früher hat sie auch keine Leckerlis von Fremden genommen, egal wie lecker es war, hat sich jetzt leider verändert aber egal Very Happy.
Finde es auch besser wenn ein Hund nicht zu jedem hinterherrennt un ihm belästigt.

Ich glaub das Joschi bald Stunden spazieren kann.
Mit Jessy warem wir im Dorf auch immer den ganzen Tag am rumrennen.
Auch jetzt geht sie gerne und lange spazieren, also wirst du bestimmt bald schön lange mit ihm wandern gehen können Very Happy
Gehe ja auch ab und zu mit anderen Hunden und habe bemerkt das Jessy mehr Ausdauer hat als ein Hund der über die hälfe Junger als sie war.

Achja was ich noch schreiben wollte Joschi ist total Süß Very Happy Very Happy
_NijuundCo_
_NijuundCo_
Königstiger
Königstiger

Weiblich
Anzahl der Beiträge : 638
Alter : 31
Ort : Köln
Mein Forentier: : Mein Joschi Problem 2z7hnb5
Bewertung : 10
Anmeldedatum : 15.04.09

http://nancys-reptils.jimdo.com/

Nach oben Nach unten

Mein Joschi Problem Empty Re: Mein Joschi Problem

Beitrag von Phoenix Di Nov 03, 2009 1:18 pm

Huhu,

wie läuft's denn jetzt mit Joschi?
Phoenix
Phoenix
Moderator
Moderator

Weiblich
Anzahl der Beiträge : 714
Ort : Föhr
Mein Forentier: : Mein Joschi Problem 51rk3k
Bewertung : 6
Anmeldedatum : 02.11.08

http://www.reich-des-tieres.de.vu

Nach oben Nach unten

Mein Joschi Problem Empty Re: Mein Joschi Problem

Beitrag von Gesponserte Inhalte


Gesponserte Inhalte


Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten