Beissschutz für Hunde
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Beissschutz für Hunde
Huhu!
Ich habe vor ein paar Tagen einen Beitrag darüber im Fernsehen gesehen und fand die Idee total klasse und kann mir vorstellen, dass sie dem Hund das Leben viel leichter machen kann als ein Maulkorb.
Was sagt ihr dazu?
http://www.hundewiese.info/tierisches/410-beissschutz-fuer-hunde-statt-maulkorb.html
LG
Felis
Ich habe vor ein paar Tagen einen Beitrag darüber im Fernsehen gesehen und fand die Idee total klasse und kann mir vorstellen, dass sie dem Hund das Leben viel leichter machen kann als ein Maulkorb.
Was sagt ihr dazu?
http://www.hundewiese.info/tierisches/410-beissschutz-fuer-hunde-statt-maulkorb.html
LG
Felis
Re: Beissschutz für Hunde
Hmm ... das ist letztes Jahr schon mal irgendwo angepriesen worden. Ich halte da nichts von. Die Beißkraft bleibt ja erhalten, und wenn sich wie hier 3 Pitbulls in ein Kind verbeißen dürfte es trotz vorhandenem Beißschutz schlechte Karten haben, auch wenn die Zähne nicht ins Fleisch eindringen. Das Problem liegt meiner Meinung nach woanders. Aggressive Hunde gibt es nicht nur unter Kampfhunden - zunächst mal sollten "gefährliche Hunde" nicht nach ihrer Rasse eingestuft werden sondern eben nach ihrer tatsächlichen Gefährlichkeit. Beißvorfälle einiger Rassen fallen in den Medien nach wie vor unter den Tisch und beschränken sich größtenteils auf Listenhunde, was ein völlig verzerrtes Bild entstehen lässt und das Übel nicht an der Wurzel packt.
Natürlich ist es ein Unterschied, ob ich einen Stafford oder einen Miniyorkshire am Arm hängen habe, alleine von der vorhandenen Kraft her. Aber auch ein kleiner Jack Russel ist nicht zu unterschätzen wenn er sich mal verbissen hat - und den möchte ich ebenfalls auch nicht mit Beißschutz am Arm hängen haben.
"Gefährliche" Hunde (und damit meine ich alle, von denen irgendeine tatsächliche Gefahr ausgeht und nicht pauschale Listenhunde) sind so zu führen, dass von ihnen eben keine Gefahr ausgeht - und bei einem Zubeißen bietet der Beißschutz nicht wirklichen Schutz für Mensch oder Tier. Kann (oder seitens des Halters will) der Hund nicht unter Kontrolle gehalten werden, bleibt nur der Entzug des Hundes und Vermnittlung in geeignete Hände oder eben Leine und Maulkorb - so hart das klingt. Stumpfe Verletzungen sind nicht unbedingt weniger gefährlich als offene Fleischverletzungen.
Dazu kommen mögliche medizinische Spätfolgen beim Hund. Die Mund- oder Maulflora wird geschädigt, Zahn- und Zahnfleischprobleme können auftreten und schließlich auch die Darmflora, damit das gesamte Immunsystem und die Organfunktionen beeinträchtigen.
Natürlich ist es ein Unterschied, ob ich einen Stafford oder einen Miniyorkshire am Arm hängen habe, alleine von der vorhandenen Kraft her. Aber auch ein kleiner Jack Russel ist nicht zu unterschätzen wenn er sich mal verbissen hat - und den möchte ich ebenfalls auch nicht mit Beißschutz am Arm hängen haben.
"Gefährliche" Hunde (und damit meine ich alle, von denen irgendeine tatsächliche Gefahr ausgeht und nicht pauschale Listenhunde) sind so zu führen, dass von ihnen eben keine Gefahr ausgeht - und bei einem Zubeißen bietet der Beißschutz nicht wirklichen Schutz für Mensch oder Tier. Kann (oder seitens des Halters will) der Hund nicht unter Kontrolle gehalten werden, bleibt nur der Entzug des Hundes und Vermnittlung in geeignete Hände oder eben Leine und Maulkorb - so hart das klingt. Stumpfe Verletzungen sind nicht unbedingt weniger gefährlich als offene Fleischverletzungen.
Dazu kommen mögliche medizinische Spätfolgen beim Hund. Die Mund- oder Maulflora wird geschädigt, Zahn- und Zahnfleischprobleme können auftreten und schließlich auch die Darmflora, damit das gesamte Immunsystem und die Organfunktionen beeinträchtigen.
Re: Beissschutz für Hunde
Ja, ich stimme dir voll und ganz zu . gerade das Thema Listenhunde sehe ich genau so.
Aber ich bin der Meinung,d ass es Situationen gibt, wo ein Beissschutz (in welcher Form auch immer) einfach sinnvoll ist. Kommt ein verhaltensauffälliger Hund zB. in eine Pflegestelle oder zu einer neuen Familie, wird mit so einem Tier gearbeitet oder sei es bei der Arbeit/Ausbildung von Hunden mit Beruf...
Was den Beissschutz angeht: In dem Video und in dem Fernsehbeitrag den ich gesehen habe (dort wurde es am Arm gezeigt, mit einem Polizeihund) blieb alles unverletzt. Natürlich bietet es nicht unbegrenzt Schutz. Aber ich denke für den Hund ist es um ein vielfaches besser. Gerade für die gebeutelten Listenhunde (Leine und Maulkorb sind hier zumindest zwang, außerdem für alle Hunde die größer als eine Katze sind in Bus und U-Bahn) sicher eine Erleichterung - damit kann man doch viel mehr Hund sein, also mit einem Korb. Oder noch schlimmer: Diese Stoffröhren (außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass es bei ständig geschlossenem Maul zu weniger Verschiebungen in der Maulflora kommt)
Das mit der Schädigung der Mundflora halte ich für übertrieben. Natürlich kann es dazu kommen, wenn der Hund das Teil ständig und rund um die Uhr trägt. Aber doch nicht von ein zwei Stunden täglich. Genau das gleiche Material wird doch auch beim Menschen angewendet, der es häufig nachts noch viel länger trägt - auch ohne Folgen. Das das Zähneputzen, was bei richtiger Fütterung ja auch beim Hund gegeben ist, da wiederum so eine großer Verbesserung bringt die beim Hund nicht zu erwarten ist kann ich nicht glauben.
Bei aller Tierliebe und Vorsicht beim Thema Hundekind sollte man da doch das Tier im Vordergrund stehen und damit das Hecheln, Spielen, Tragen und Trinken was beim Tragen eines Korbes nun mal einfach nur sehr eingeschränkt ist und dem Hund nicht die Freiheiten bietet.
LG
Felis
Aber ich bin der Meinung,d ass es Situationen gibt, wo ein Beissschutz (in welcher Form auch immer) einfach sinnvoll ist. Kommt ein verhaltensauffälliger Hund zB. in eine Pflegestelle oder zu einer neuen Familie, wird mit so einem Tier gearbeitet oder sei es bei der Arbeit/Ausbildung von Hunden mit Beruf...
Was den Beissschutz angeht: In dem Video und in dem Fernsehbeitrag den ich gesehen habe (dort wurde es am Arm gezeigt, mit einem Polizeihund) blieb alles unverletzt. Natürlich bietet es nicht unbegrenzt Schutz. Aber ich denke für den Hund ist es um ein vielfaches besser. Gerade für die gebeutelten Listenhunde (Leine und Maulkorb sind hier zumindest zwang, außerdem für alle Hunde die größer als eine Katze sind in Bus und U-Bahn) sicher eine Erleichterung - damit kann man doch viel mehr Hund sein, also mit einem Korb. Oder noch schlimmer: Diese Stoffröhren (außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass es bei ständig geschlossenem Maul zu weniger Verschiebungen in der Maulflora kommt)
Das mit der Schädigung der Mundflora halte ich für übertrieben. Natürlich kann es dazu kommen, wenn der Hund das Teil ständig und rund um die Uhr trägt. Aber doch nicht von ein zwei Stunden täglich. Genau das gleiche Material wird doch auch beim Menschen angewendet, der es häufig nachts noch viel länger trägt - auch ohne Folgen. Das das Zähneputzen, was bei richtiger Fütterung ja auch beim Hund gegeben ist, da wiederum so eine großer Verbesserung bringt die beim Hund nicht zu erwarten ist kann ich nicht glauben.
Bei aller Tierliebe und Vorsicht beim Thema Hundekind sollte man da doch das Tier im Vordergrund stehen und damit das Hecheln, Spielen, Tragen und Trinken was beim Tragen eines Korbes nun mal einfach nur sehr eingeschränkt ist und dem Hund nicht die Freiheiten bietet.
LG
Felis
Re: Beissschutz für Hunde
Hi,
ich halte von diesem beissschutz auch nichts. Denn gerade ein hund der sich irgendwo verbeisst, benutzt nicht nur seine eckzähne. speilt mal mit nem lappen und nem hund tauziehen. der hund benutzt dabei meist sein komplettes gebiss. Gerade die backenzähne sind da sehr stark.
Zum tema maulkorb: es gibt durchaus modelle die nicht das hundemaul so extrem verschleißen wie z.b. diese fürchterlichen nylonröhren. Ein drahtmaulkob hängt sehr locker um das maul des hundes und ist trotzdem sehr sicher. Er ermöglicht ihm das maul sogar bis zu einem gewussen grad zu öffen. Vor allem ist damit ein freies hecheln möglich und die aufname von wasser und bestimmte sorten von futter. Die dinger sind ja nicht umsonst bei dienst- und schutzhunden so weit verbreitet. sehen zwar nicht schön aus, aber der hund gewöhnt sich meist gut daran.
hier ein guter vergleich der gängigen systeme: klick mich
ich halte dieses zahnschutzsysteme für nicht geiegnet zum schutz vor bissen. Eventuell wäre es gut für hunde mit zahnschäden oder manischen steinesammlern, die ihre eckzähne beschädigen.
ich halte von diesem beissschutz auch nichts. Denn gerade ein hund der sich irgendwo verbeisst, benutzt nicht nur seine eckzähne. speilt mal mit nem lappen und nem hund tauziehen. der hund benutzt dabei meist sein komplettes gebiss. Gerade die backenzähne sind da sehr stark.
Zum tema maulkorb: es gibt durchaus modelle die nicht das hundemaul so extrem verschleißen wie z.b. diese fürchterlichen nylonröhren. Ein drahtmaulkob hängt sehr locker um das maul des hundes und ist trotzdem sehr sicher. Er ermöglicht ihm das maul sogar bis zu einem gewussen grad zu öffen. Vor allem ist damit ein freies hecheln möglich und die aufname von wasser und bestimmte sorten von futter. Die dinger sind ja nicht umsonst bei dienst- und schutzhunden so weit verbreitet. sehen zwar nicht schön aus, aber der hund gewöhnt sich meist gut daran.
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ich halte dieses zahnschutzsysteme für nicht geiegnet zum schutz vor bissen. Eventuell wäre es gut für hunde mit zahnschäden oder manischen steinesammlern, die ihre eckzähne beschädigen.
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Re: Beissschutz für Hunde
hi
naja .. ob es nun wirklich effektiv ist oder nicht wird sich wohl noch zeigen, wenn es aber bei polizeihunden helfen kann das sie eben nicht die ganze zeit mit maulkorb rumlaufen müssen, fänd ich es schon ok.
sie werdend azu gedrillt mit dem fang zuzubeißen und da hillft es ja schon stärkere verletzungen an tätern zu verhindern. wenn man also jemanden mit nem hund stellen muss und ihn auf die person losschickt, ist es eben schmerzhaft aber nicht so gefährlich ..
hm .. denke das braucht noch viel entwicklungstechnik. und für privat leute vorerst so oder so blödsinn denke ich.
naja .. ob es nun wirklich effektiv ist oder nicht wird sich wohl noch zeigen, wenn es aber bei polizeihunden helfen kann das sie eben nicht die ganze zeit mit maulkorb rumlaufen müssen, fänd ich es schon ok.
sie werdend azu gedrillt mit dem fang zuzubeißen und da hillft es ja schon stärkere verletzungen an tätern zu verhindern. wenn man also jemanden mit nem hund stellen muss und ihn auf die person losschickt, ist es eben schmerzhaft aber nicht so gefährlich ..
hm .. denke das braucht noch viel entwicklungstechnik. und für privat leute vorerst so oder so blödsinn denke ich.
Re: Beissschutz für Hunde
Felis silvestris schrieb:Was den Beissschutz angeht: In dem Video und in dem Fernsehbeitrag
den ich gesehen habe (dort wurde es am Arm gezeigt, mit einem
Polizeihund) blieb alles unverletzt. Natürlich bietet es nicht
unbegrenzt Schutz. Aber ich denke für den Hund ist es um ein vielfaches
besser. Gerade für die gebeutelten Listenhunde (Leine und Maulkorb sind
hier zumindest zwang, außerdem für alle Hunde die größer als eine Katze
sind in Bus und U-Bahn) sicher eine Erleichterung - damit kann man doch
viel mehr Hund sein, also mit einem Korb. Oder noch schlimmer: Diese
Stoffröhren (außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass es bei
ständig geschlossenem Maul zu weniger Verschiebungen in der Maulflora
kommt)
Ich weiß nicht, ob das mit dem Polizeihund so einfach vergleichbar ist. Ein Polizeihund ist ausgebildet und erfüllt "nur" eine Aufgabe, nicht mehr und nicht weniger, d.h. er tut nur so viel wie er tun muss um seine Aufgabe zu erfüllen und ist nicht von blinder Wut oder Aggression getrieben, ausgelöst durch was auch immer. Wenn ein Hund derart über einen Menschen herfällt wie es in Extremfällen durch die Medien geht, dann unter Umständen um zu töten, und dazu ist er auch mit Beißschutz in der Lage. Derart beißt kein Polizeihund im Training zu, und nicht jedes menschliche Körperteil in der Öffentlichkeit ist so stabil wie der Arm eines Polizisten.
In manchen Fällen könnte vielleicht der Maulkorb dadurch sinnvoll ersetzt werden, da denke ich aber, nur theoretisch. Die übersensibilisierte Masse würde da nicht mitmachen - zumal der Beißschutz nicht gleich sichtbar ist - der Schaffner müsste zur Kontrolle jedem Hund erst mal ins Maul schauen Also in Fällen wo es vielleicht Sinn machen würde nicht umsetzbar. Und spätestens wenn der erste Hund mit Beißschutz einem Menschenbein blaue Flecken verpasst hat, weil ihm jemand auf den Schwanz getreten ist, wäre eine solche Regelung wieder hinüber.
Bei Maulkörben (wobei ich wirklich kein Fan von den Dingern bin ...) beschränkt sich die Auswahl immerhin nicht auf enge Nylonvariationen, das sehe ich wie BlackSun.
Re: Beissschutz für Hunde
Halte ich auch für wenig Sinnvoll, vielleicht bei Hunden die ab und an mal Zwicken und therapiert werden, aber als Beißschutz eher ungeeignet, wenn ein Hund richtig feste Zupackt, entstehen ja auch heftige Quetschungen. Und auch Quetschungen sind nicht zu unterschätzen.
Allerdings kann ein Hund auch mit Maulkorb angreifen, ich kenne einen Hund, der auf andere Hunde regelrecht mit seinem Metall Maulkorb eindrischt. Er rammt in einfach mit voller Wucht in die Seite oder so, also auch nicht ungefährlich. Ohne Maulkorb beißt er dafür.
Ist deswegen immer an der Leine, muss sich aber wohl mal losgerissen haben.
Ich finde es viel wichtiger das man seinen Hund richtig an den Maulkorb gewöhnt, dann wird er ihn auch nicht als so störend empfinden.
Allerdings kann ein Hund auch mit Maulkorb angreifen, ich kenne einen Hund, der auf andere Hunde regelrecht mit seinem Metall Maulkorb eindrischt. Er rammt in einfach mit voller Wucht in die Seite oder so, also auch nicht ungefährlich. Ohne Maulkorb beißt er dafür.
Ist deswegen immer an der Leine, muss sich aber wohl mal losgerissen haben.
Ich finde es viel wichtiger das man seinen Hund richtig an den Maulkorb gewöhnt, dann wird er ihn auch nicht als so störend empfinden.
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